60 Stunden Reise
Ein kurzer Zwischenbericht:
Den Freitagabend verbrachte ich wie geplant in einigen Pubs in Stanley, da ich noch eine Menge Falklandpounds übrig hatte, hatten wir eine Menge Spaß :D
Samstag sollte ich dann nachmittags um 16 Uhr losfliegen, sodass ich mich pünktlich zum Chech-In um 13 Uhr am Mount Pleasant Airport (MPA) einfand, dem Hauptstützpunkt des Brtischen Streitkräfte auf den Inseln. Doch nachdem wir um 15 Uhr erfuhren, dass der Pilot erkrankt war und deswegen erstmal kein Flieger kommen würde, fuhren wir wieder die 55 km nach Stanley zurück. Nach einem gratis Abendessen ging ich noch mit Rob, der sich ganz schön gewundert hatte, als ich aufeinmal wieder vor ihm stand, in die Pubs, wir mussten ja die Wiederkehr feiern und die verbliebene Zeit sinnvoll nutzen!
Um Mitternacht fanden wir uns wieder am Flughafen ein, nach einer zweistündigen Check-In Prozedur und einigen langweiligen Warteminuten hob morgens um halb vier der Flieger ab. In Punta Arenas wurde der geplante 40 min Zwischenstopp auf drei Stunden ausgeweitet, sodass ich erst mittags um elf in Santiago ankam. Doch Optimismus: Ich habe das Geld für die Übernachtung gespart, ein leckeres Abendessen im teuersten Hotel der Falklandinseln bekommen und soll angeblich sogar noch eine Entschädigung (in welcher Form auch immer) von der Fluggesellschaft kriegen!
In Santiago angekommen, fuhr ich sofort zum Busterminal und kaufte ein Ticket nach San Pedro de Atacama, Abfahrtzeit: 22 Uhr. So suchte ich ein schönes Café, doch anscheinend haben sonntags alle Cafés geschlossen! Deswegen endete ich in einem teuren Bierstübchen und verbrachte dort die Wartezeit. Total übermüdet (ich hatte nur zwei Stunden im Flieger geschlafen) freute ich mich auf den Bus. Als es endlich losging, schlief ich glücklich ein, ärgerte mich über das Frühstück (einen Keks), über das Mittagessen (ein Brötchen), freute mich über das mitgebrachte Essen (ich hatte sicherheitshalber vorgesorgt) und ließ mich auch nicht durch den verspäteten Bus aus der Ruhe bringen (24 Stunden...), lediglich eine Sache regte mich innerlich doch auf: Im Bus hatte jemand meinen Pulli geklaut, den ich in die Gepäckablage gelegt hatte! So eine Frechheit! Nach insgesamt 60 Stunden Reise war ich jedoch froh, in San Pedro anzukommen, fand sehr schnell ein günstiges Hostel und freue mich auf die Dusche morgen früh, nachts gibt es hier aus wüstentechnischen Gründen kein warmes Wasser.
Gute Nacht!
weltreisender am 26. März 13
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