Bariloche... und weiter geht's!
Zuerst einmal das Foto aus Bahia Blanca, wo ich in dieser Autowerkstatt gestrandet bin:



Nachdem ich zwei Nächte bei Emmanuel übernachtet hatte, kam ich (wieder einmal seeeehr kurzfristig) bei einer Ärztin unter, die mich für drei Nächte bei sich schlafen ließ. Mittwochnachmittag bin ich ein wenig einen Berg hochgeklettert, weil mir der Seillift zu teuer war, dieses Panorama ist unbeschreiblich:

(Das einzige was noch atemberaubender ist, sind die Sonnenuntergänge hier, die sich durch Fotos nicht abbilden lassen.)

Donnerstag habe ich mir die Stadt angeguckt, die mich ein wenig enttäuscht hat, im Grunde ist Bariloche ein ziemlich touristisch geprägtes Alpendorf. Freitag bin ich dann ein wenig gewandert, insgesamt ungefähr 40 Kilometer. Die Gegend ist unheimlich schön, ich durchwanderte Wälder, Gegenden, in denen vor einigen Jahren ein Waldbrand sämtliche Vegetation vernichtet hatte und entsprechend nur noch ein paar Baumsklette und ziemlich viele Dornsträucher wuchsen, und wurde am Ende von einem unheimlich schönen Strand überrascht, an dem ich eine kleine Siesta machte.
Abends wartete dann das eigentlich Highlight des Tages auf mich: Ein Grillabend bei Freunden von Pame, meiner Gastgeberin. Sämtliche Gerüchte darüber, wie gut argentinisches Fleisch ist, sind falsch. Es ist noch besser!!
Deshalb freute ich mich auf Samstagabend umso mehr: Emmanuel, bei dem ich die ersten beiden Nächte verbracht hatte, lud mich zu einem asado (Grillabend) ein! Anwesend waren insgesamt drei Deutsche, zwei Franzosen, zwei Spanier und 4 kg Fleisch, die auf einem selbstgebauten Grill lagen, der mal ein Ölfass gewesen war...

(Schmeckt noch besser, als es aussieht!)

Sonntag habe ich mich auf den Weg nach San Martin de los Andes gemacht. Mein Plan war es, die schöne Ruta de los siete Lagos zu trampen, umso schöne Aussichten auf die Seenlandschaft zu haben. Als ich in Villa la Angostura, dem Startpunkt der Ruta angekommen war, traf ich dort allerdings ein Pärchen, sie aus Deutschland, er aus Spanien. Also änderte ich meinen Plan, guckte mir zusammen mit den beiden ein wenig die Stadt (oder eher den Strand) an, trank ein Käffchen, aßen zusammen Mittag und so verließ ich erst um 17 Uhr die Stadt. Da wir uns so gut verstanden und eventuell zur gleichen Zeit in Südchile sind, werden wir dort vielleicht ein bisschen zusammen reisen. Mal schauen :)
Trampen musste ich nur noch 110 km, das konnte ja nicht so schwer sein. Allerdings ist die Ruta 40 sonntagabends nicht sehr stark befahren... So brauchte ich bis 22 Uhr, um hier anzukommen. (@Christine: Jap, sehr lehrreich!) Eine nette Familie nahm mich schließlich mit, als die Sonne bereits untergegangen war und ich fernab der Zivilisation durch die Berge streifte. Der Vater, Gustavo, fuhr mit 90 Sachen über die Schotterpiste (erlaubte Vmax: 20 km/h)! Ein wenig driften in den Kurven und kurze Zeit später setzten sie mich direkt vor der Tür meiner nächsten Gastgeber ab, da sie praktischerweise nur 4 Blocks weiterwohnen. Nach einem leckeren Dinner (Hamburger) fiel ich totmüde ins Bett, schlief aus, duschte und trank einen Kaffee. Vielleicht bleibe ich doch ein wenig länger hier als die geplanten zwei Nächte :D




chris.turnen am 29.Jan 13  |  Permalink
schöööön:)...aber auch super spannend.Ich warte immer noch auf das Prinzessinnenfoto:)Halt die Ohren steif und Liebe Grüße

cindy.wawa am 31.Jan 13  |  Permalink
da gibts noch andere ;)

kerstili am 31.Jan 13  |  Permalink
mmmmhhh
Das Fleisch sieht wirklich lecker aus... Mir läuft schon beim Frühstück das Wasser im Mund zusammen!