Hallöchen! Das Abenteuer geht weiter. Meine ersten Tage in Asien waren schonmal sehr ereignisreich und ich habe wieder witzige Geschichten zu erzählen!
Singapur ist eine riesige Stadt, 5 Millionen Einwohner auf einer kleinen Insel, weshalb die meisten Menschen in Hochhäusern wohnen. Die Skyline (siehen oben, bei Nacht) zeigt, dass die Stadt vor allem eins ist: reich. Besonders schick fand ich das Marina Bay Sands:
Durch die hohe Sonneneinstrahlung war ich gezwungen, mir einen neuen Haarschnitt und eine neue Sonnenbrille zuzulegen! Zwar sieht man die Sonne kaum, weil sie entweder hinter den Wolkenkratzern oder hinter Smog versteckt ist oder - so wie jetzt gerade - direkt über einem steht, wo man sie nur sieht, wenn man sich den Hals verrenkt.

(in Little India, meinem Lieblingsstadtteil)
Singapur ist für mich ein kulinarisches Fest gewesen, da es hier überall massenweise Foodcourts oder sog. "Hawker Places" gibt, wo man günstig und sehr gut essen kann.

(chinesisches Essen)

(traditionelle indische Essweise)
Ein Couchsurfer, John, hatte mich zu sich eingeladen und ich hatte die Einladung gerne angenommen, da er ein lustiger Kerl zu sein schien und Singapur nicht gerade die günstigsten Unterkünfte zu bieten hat. Er sagte mir, dass sein Zimmer sehr klein ist, was ich aber bereits aus Argentinien kannte, ich machte mir also keine weiteren Sorgen. Er meinte, dass wir uns ja sein Bett teilen könnten. Da meine Alternative war, auf meiner 3-mm-Isomatte zu schlafen, akzeptierte ich das Angebot, kann ja nicht schlimm sein. Nunja.
Erstmal gings auch gut :D
Da er tagsüber arbeitete, erkundete ich die Stadt, Freitagabend trafen wir uns dann, um gemeinsam den Central Business District (CBD) anzugucken, wo wir die "gardens by the bay" anguckten

(sieht ein wenig wie bei Avatar aus...)
und uns einen Cocktail auf dem Marina Bay Sands gönnten:

(mit John)
Abends schlief ich dann doch auf meiner Isomatte, da er mir immer wieder sagte, wie schön er meine Stimme fand und wie hübsch meine Augen sind, was mir ein wenig merkwürdig vorkam und ich mich unwohl fühlte, mit ihm ein Bett zu teilen, da er mich offensichtlich anflirtete...
Da ich - wenn möglich - einen Ausflug nach Malaysia machen wollte und John am Wochenende nichts vorhatte, entschieden wir uns, für zwei Tage zusammen nach Malaysia zu fahren. Wir schliefen aber relativ lange, mussten an der Grenze zwei Stunden warten und verpassten so die letzte Fähre zu dem Ort, zu dem wir eigentlich wollten, sodass wir in einem kleinen (nicht sehr schönen) Dorf gefangen waren. Egal - ich war in Malaysia!
Witzig war nur ein Straßenname:
Leider gab es nicht besonders viele Übernachtungsmöglichkeiten und in dem Hotel, das noch Betten frei hatte gab es nur ein Zimmer mit Kingsizebett. Na super. Nachdem John mich nachts dann anschmachtete, mir Fußmassagen geben wollte und mir sagte, dass er mich total attraktiv findet, musste ich ihm sehr deutlich klar machen, dass ich nicht an ihm oder anderen Männern interessiert bin, was er dann wohl auch verstand.
Am nächsten Tag verließen wir dann wieder Malaysia, nicht ohne dort noch ein leckeres Mittagessen zu essen:

(Wenn viele Locals lange warten, um dieses Essen zu bekommen, muss es gut sein. War es auch.)
Die letzten Nächte verbrachte ich auf dem Boden, allerdings auf einer Matratze, die John unter seinem Bett gelagert hatte. Wieso er mir die nicht von Anfang an angeboten hatte? Tja, er hatte sich da anscheinend irgendwas erhofft... :/
Nunja, nach dieser "interessanten" Geschichte noch zwei witzige! :D
Einen Abend saß ich beim Essen neben einem Mann, der uns plötzlich ausfragte, wo wir herkämen und was wir so machten, gab uns dann einen Tee aus und wünschte uns Glück für unser Leben! Ein netter Kerl:
Die andere Geschichte ereignete sich, als ich mich gerade vor einer Sehenswürdigkeit fotografieren ließ. Aus irgendeinem Grund wurde ich auch noch von einigen japanischen Mädchen fotografiert! Ich dachte mir erst nicht viel dabei: Schließlich sind Japaner für ihre Fotografiebegeisterung international bekannt. Als ich dann weiterging, kam plötzlich eins der Mädchen auf mich zu und fragte mich, ob sie ein Foto mit mir machen könnte. Ich war zwar ein wenig verwirrt, ließ mich aber mit ihr fotografieren:
So, das waren die interessantesten Geschichten aus Singapur, mein Flieger nach Bangkok wartet. Ganz liebe Grüße!