In "La Boca" mit den drei Franzosen
weltreisender am 21. Januar 13
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May und Elad mit mir
weltreisender am 21. Januar 13
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Bye Buenos Aires
Weiter geht's... Nachdem mein erster Tag in B.A. ziemlich aufregend war, waren die letzten relativ entspannend :)
Am Freitag war ich in der Stadt (diesmal mit meiner Kamera, die ich die Tage zuvor immer vergessen hatte) und habe tausende Fotos gemacht. YAY!
Freitagabend startete hier eins der interessantesten Events überhaupt: La massa critical hatte zu einem Thementag aufgerufen! Also sind ca. 200 Argentinier mit dem Fahrrad zum Obelisken gefahren, um von dort aus von 22.00 Uhr bis ca. 2.30 Uhr morgens durch die Gegend zu fahren, um für eine fahrradfreundlichere Stadt zu demonstrieren. Allerdings stand das Event unter dem Motto "Geschlechtertausch", weshalb ich und Maru uns ein wenig gestylt haben und ich kurze Zeit später als Prinzessin unterwegs war. Nach einer Stunde Anfahrt und einem Snack in einer Pizzeria (warum die Leute geguckt haben, weiß ich nicht) kamen wir am Obelisken an, um von dort aus mit der Masse loszufahren. Natürlich fanden das einige Touristen meeegawitzig und wollten Fotos mit mir machen. Ich habe sie zwar nicht verstanden, aber sie hatten viel Spaß bei dem anschließenden Fotoshooting. Ich auch.
Nach dem Event bin ich dann mit zu einem Freund von Maru gefahren, weil wir nicht eine Stunde lang zurückgurken wollten. Das einzige Problem war, dass ich keine Ersatzkleidung mithatte. Shit. Doch die freundlichen Argentinier liehen mir was, sodass mir m nächsten Morgen (nach einem leckeren Mittagessen, das Frühstück wurde ausgelassen) die Rückfahrt im Prinzessinnenkleid erspart blieb :)
Der restliche Samstag bestand aus schlafen, essen und schlafen.
Sonntag sind wir (Maru, Elad und May (beide aus Israel), Thomas, Mathieu und Florian (alle Couchsurfer aus Frankreich) und ich) gemütlich aufgestanden, haben ein wenig geholfen, das Haus schick zu machen, uns ein argentinisches Frühstück gegönnt (mit MATE!!!) und sind anschließend in die City gefahren, um ein paar schicke Sachen anzugucken. Viel lustiger war allerdings unsere Gruppe selbst: Wie Elad so schön sagte "You know, it sounds like the beginning of a great joke: Three french, two Israelian, one German and one Argentinian sit in a bar..."
Morgen werde ich mich auf den Weg nach Bariloche machen, in die entlegeneren Regionen des Landes, wo ich wohl so ca. fünf Tage verbringen werde...
Ich versuche noch, ein paar Bilder anzuhängen :) Mal schauen, ob das klappt ;)
Beso!
weltreisender am 21. Januar 13
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Arrivo!
So, ich bin endlich angekommen! Nachdem mir in Buenos Aires eine heiße Luftfront entgegenschlug (morgens um 8:30 Uhr waren es bereits 25°C), suchte ich den Bus, der mich in die City bringen sollte. Dieses Luxusgefährt (kein Scherz - deutscher Standard) brachte mich flugs in die Stadt, wo ich mich auf den Weg in den Norden machte, um dort meine erste Gastgeberin zu treffen. Eine aufregende Zugfahrt (kein deutscher Standard) und einen 1,5 km Marsch später war ich da. Allerdings war niemand da, als ich ankam :/ Ich wartete und wartete und wartete, die Nachbarn guckten merkwürdig (das war in so einer Suburb, wo die Leute aufeinander achtgeben, die hielten mich für einen Dieb und glaubten mir - trotz meines schlechten Spanischs - nicht, dass ich aus Deutschland komme), sodass ich mich mittags (die Temperatur beträgt inwzischen 32°C) auf den Weg machte, um ein Internet-Café zu suchen, welches aber geschlossen hatte (die Öffnungszeiten hier sind seeeehr flexibel). Also bin ich wieder in die City gefahren, um dort mein Glück zu versuchen. Hier las ich die Nachricht, die von meiner Gastgeberin abgeschickt worden war, nachdem ich losgeflogen bin: "change of plans tonight, come to...", dieser Adressenwechsel erklärte einiges, daher bin ich frohen Mutes losmarschiert, um dann vor der neuen Adresse (wieder nach einer laaangen Zugfahrt und einem noch längeren Fußmarsch) wieder zu warten - keiner zu Hause. So langsam bekam ich Zweifel, was ich da denn mache, aber ich hatte mir auf dem Weg einen Snack und eine Flasche Wasser gegönnt und harrte so circa drei Stunden aus. Bei Einbruch der Dunkelheit fragte ich dann eine vorübergehende alte Dame (die sollen ja am wenigstens gefährlich sein ;) ), ob die Adresse stimmte oder ich mich in der Straße geirrt habe. Glücklicherweise sprach diese Dame ein perfektes Englisch und half mir sofort: Sie beriet mich und schlug vor, dass ich mit zu ihr komme (sie besuchte ihre Tochter in B. A., weil sie nächste Woche eine OP hat), um dann die Handynummer anzurufen, die ich von Maru, meiner ersten Gastgeberin, hatte. Das hat dann auch zum Glück funktioniert und so wurde ich 10 Minuten später abgeholt! Yippie!
Doch was war passiert? Maru musste bis halb acht arbeiten, weshalb sich Lukas, ein Freund von ihr, angeboten hat, mich die erste Nacht zu berherbigen. Unglücklicherweise kam ihm ein Date dazwischen. Maru war deswegen total sauer, schließlich konnte sie mich ja auch nicht erreichen, da ich keine argentische Handynummer dabei habe und mein deutsches offline ist, weil ich keine Lust habe, 10€ für eine sms auszugeben. Lukas sah das relativ entspannt (so sind sie, die Argentinier) und ich war nur glücklich, dass ich endlich ins Bett konnte!
Nach einer angenehmen Nachtruhe wurde ich heute Morgen von einem Hahn geweckt. Maru und ich sind dann los in die Stadt, sie zur Arbeit und ich zum Sightseeing (Hafen & Co.), wobei ich mir gerade eine Pause gönne :)
Die Argentinier gehören trotz Armut zu den freundlichsten Menschen, die ich kenne: Auf dem Weg zum Zug sahen wir eine Frau, die irgendwelche Früchte, deren Namen ich nicht weiß, vom Baum pflückte, uns auch welche anbot, mit uns quatschte und uns anschließend beide mit einem Küsschen verabschiedete. Allerdings kannten wir beide diese Frau gar nicht! Doch bis jetzt sind alle, mit denen ich geredet habe, supernett und alle nehmen sich die Zeit für ein nettes Gespräch - und wenn man dann zu spät zur Arbeit kommt oder so, ist das auch egal. Was aber auch bedeutet, dass man nicht erwarten kann, dass ein Geschäft um 10 Uhr geöffnet ist, auch wenn auf dem Schild steht "geöffnet ab neun". Wie Maru mir erklärte, hängt das wohl auch mit dem Sommer zusammen. Wenn der Argentinier meint, es ist zu heiß zum Arbeiten, arbeitet er nicht.
Beso!
weltreisender am 16. Januar 13
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