Das Dach der Welt - Nepal
Ein Pärchen, das ich in Chile kennengelernt hatte, und ich hatten geplant, zusammen ein wenig in der Annapurna Region zu trekken. Geplant waren 20 Tage mit Krishna, einem Freund Yans, der gleichzeitig unser Führer sein sollte. Ich hatte zwarr vorher gehört, dass ein Führer nicht notwendig ist, da er uns aber ein Freundschaftsangebot machte, willigte ich ein.
Während meines Stopovers in Hongkong traf ich Cheong, Yans Ehemann, die Vorfreude stieg und als wir am 26.7. endlich losmarschierten, war ich supermotiviert. Der Monsun verschonte uns, ich brauchte meinen Regenschirm letztendlich nur sechsmal, davon fünfmal gegen die Sonne...

Rupesh, Yan und Cheong
Rupesh ist ein Porter, den Yan und Cheong für ihr Gepäck engagiert hatten, ein ziemlich witziger und netter Typ.
Unser Trek startete in Besi Shahar, auf ca. 750 m ü. NN, wir durchwanderten Regenwald, wobei sich im auch einige Gräser finden lassen:
Nach drei Tagen geschah dann etwas Unglückliches: Ein kleines Flüsschen musste nahe eines Abhangs überquert werden und Yan rutschte weg und rollte den Abhang runter. Ein Schock für uns alle, glücklicherweise geht es ihr inzwischen wieder gut. Nichts gebrochen, Kopf hatte keinen Schaden und nur einige Wunden mussten genäht werden. Da wir das vor Ort aber nicht einschätzen konnten, flogen wir mit einem Helikopter nach Kathmandu ins Krankenhaus.

Kurz bevor der Heli kam.
Yan war aber nicht mehr in der Verfassung, weiter zu wandern, sodass ich mit Rupesh als Führer den Trek alleine neu startete. Die erste Strecke beschleunigten wir ein wenig, um die verlorene Zeit wieder aufzuholen, gleich am ersten Tag hatte ich das Glück, einen Blick auf den achthöchsten Berg der Welt zu erhaschen.

Manasulu
Der Trek war super, sämtliche Klimazonen wurden durchwandert, vom Regenwald über Nadelwälder und Grasland bis hin zur Wüste. Eine Bilderauswahl:

Tal (so heißt die "Stadt")

kurze Pause

Annapurna II an einem wunderschönen Morgen

Yaksteak in Manang

Gangapurna Gletscher

auf dem Weg zum Tilicho Lake

Als wir am Tilicho Lake, dem höchsten See der Welt (4920 m ü. NN), ankamen, befanden wir uns inmitten der Wolken. Da zur Zeit Regenzeit ist, waren sämtliche Berge tagsüber in Wolken gehüllt, nur morgens hatte man meistens klare Sicht. Die meisten Trekker kommen aber daher im Oktober/November, wenn man keine Wolken am Himmel findet und der Schnee in den hohen Lagen noch nicht so hoch ist. Wir mussten uns dafür keine Gedanken um ausgebuchte Gasthäuser oder Schnee machen...
Nach einigen Minuten verzogen sich die Wolken ein wenig und ich konnte den See sehen!

Nochmal vor dem Tilicho Lake
Auf dem Weg zum und vom Tilicho Base Camp mussten wir einige Erdrutsche überqueren, die mir zugegebenermaßen ganz schön Angst eingejagt haben. Es ist halt schon ein merkwürdiges Gefühl, wenn Sand und Steine einem unter den Füßen wegrutschen und man weiß, dass es hinter einem 500 m den Hang runtergeht...

Vielleicht der gruseligste Part...
Nachdem wir am 11.8. um kurz nach vier morgens aufgestanden waren und bei dem ersten Tageslicht losmarschiert waren, kamen wir um 7:10 am höchsten Pass der Welt an. Der Weg dahin war beschwerlich, es war unglaublich anstrengend zu atmen und für eine Strecke, für die man auf Meereshöhe wenige Sekunden braucht, braucht man in der Höhe bedeutend länger.
Der Moment, in dem man den Pass sieht, ist aber die Mühe wert!!

Thorung-La Pass (5416 m ü. NN)

Stolz wie Oskar :)

Auf dem Weg nach unten

Über den Wolken

1600 m sind wir vom Pass herabgestiegen

"Du trittst auf die Straße, und wenn du deine Füße nicht im Zaum hältst, kannst du nicht wissen, wohin sie dich tragen" (aus dem Herrn der Ringe - ich konnte icht widerstehen)

Die Landschaften auf der anderen Seite des Passes unterschieden sich deutlich von der ersten Seite.
Der letzte Tag des Treks begann frühmorgens, noch während es dunkel war erstiegen wir den Poon Hill (3100 m ü. NN), wo wir eine atemberaubende Sicht auf die Dhaulagiri und Annapurna Bergketten hatten. Wir hatten Glück, einen der wenigen Tagen erwischt zu haben, wo kaum eine Wolke die Sicht trübte. Der Sonnenaufgang dort hat einen ganz eigenen Charme :) Ein perfektes Ende des Treks!
Nachmittags kamen wir dann in Pokhara an, einer Stadt mit einer Menge Flair. Viel unternahm ich nicht, ich musste mich ja von den Strapazen der letzten Tage erholen. Einen Tag hatte ich noch eine Auseinandersetzung mit Krishna, die mich ein wenig aufregte, der anscchließende Spaziergang mit Hanna aus Schweden zur World Peace Pagoda entspannte mich aber wieder. Auch wenn wir zu spät ankamen und die Pagoda bereits geschlossen war, die Aussicht war scchon ganz nett.
Nach zwei Tagen fuhr ich dann zurück nach Kathmandu, wo ich den Großteil meiner Sachen gelassen hatte. Heute Morgen gönnte ich mir noch ein leckeres Frühstück, bevor ich heute Abend nach Hongkong fliege.
Liebe Grüße vom Dach der Welt und einem der freundlichsten und schönsten Länder, die ich bis jetzt bereist habe.
Bis baaaaaaaaald!
weltreisender am 21. August 13
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"Do you want massaaaaaage?", Skorpione und lange Nächte am Strand
Nach einer "interessanten" Woche in Singapur war ich in Bangkok gelandet. Nach einigen Grenzschwierigkeiten wurde ich schließlich nach Thailand reingelassen und machte mich auf den Weg in die Kao Shan Road. Auf dem Weg steckte das Taxi in einem kleinen einstündigen Stau fest, aber das kommt halt vor, unser Taxifahrer nahm es gelassen, gönnte sich eine Portion Nudeln und ein wenig Schlaf auf einer Bank neben dem Taxi. Budgetbewusst wie ich bin suchte ich mir eine günstige Unterkunft, die sich allerdings als ziemlich schlecht herausstellte. Günstig ist halt nicht immer gut.
In Bangkok guckte ich mir den Grand Palace an,
traf dort zwei nette Britinnen und schaute mir mit denen noch einige weitere Tempel und Sehenswürdigkeiten an, unter anderem Wat Arun:

mit Ruth und Steph
Abends gönnten wir uns dann eine Runde "typisch thailändisches Essen":

Anmerkung: Ich habe noch nie einen Thai einen Skorpion essen gesehen...
Um den Skorpion zu verdauen, tranken wir einen leckeren Cocktail, wobei ich mich (aus gegebenem Grund) an den "around the world cocktail" heranwagte, der sich als Mix verschiedenster Alkoholsorten entpuppte.
Wenigstens sollte ich später in meinem "Zimmer" (liebevoll auch als "Loch" bezeichnet) gut schlafen können! Vorher aßen wir noch einige frittierte Frösche:
Hier noch ein Foto, dass ich persönlich sehr witzig fand:

Wer einen SBF Binnen kaufen möchte, muss nur knapp 40 € bezahlen! Wenn das kein Schnäppchen ist...
Nachdem ich noch zwei Nächte in einem "etwas" besseren Hotel (mit Pool aufm Dach) übernachtet habe und eine Freundin aus Deutschland getroffen habe, die ihren letzten Tag in BKK nicht alleine verbringe wollte, machte ich mich auf den Weg zum Ao Nang Beach, wo ich mich mit Charlotte und Lena traf, die auch gerade Thailand bereisten. Als wir abends aßen, lernten wir noch einige weitere Deutsche kennen, mit denen ich fast die Hälfte meiner Zeit in Thailand verbringen sollte...

Abends am Strand mit Lena, Lotte, Anton, Clara, Julius, einer Polin, deren Namen ich nicht zu schreiben weiß und Max
Zu sechst machten wir uns auf den Weg nach Koh Phi Phi, einer schönen Insel, die allerdings von Partytouristen belegt ist und einen leicht an Malle erinnert... Der Viewpoint war trotzdem ganz nett:
Um der Party tagsüber ein wenig zu entgehen, machten wir eine Rundfahrt mit einem Longtailboat, unter anderem zu dem Strand, an dem "the Beach" gedreht wurde.
Auf Koh Phi Phi hatte ich das Gefühl, im Rotlichtviertel zu übernachten, täglich wurden mir Massagen mit zweideutigen Bemerkungen angeboten: "Do you want massaaaaaage?", oder des Nachts: "Do you want happy ending?" Nunja, nicht wirklich zweideutig. Was mir im Allgemeinen an Thailand überhaupt nicht gefallen hat, war, dass alles extremst touristisch geprägt ist. Überall wird versucht, einem Anzüge, Tuktukfahrten, Wahrsagekünste oder o.g. Massagen anzudrehen. Die Orte, die ich gesehen habe, scheinen nur für Touristen erbaut worden zu sein und die meisten Leute sind nur zum Feiern hier. Hätte ich nicht so nette Menschen getroffen und wäre nicht mit denen zusammen gereist, hätte ich wahrscheinlich versucht, eher "ursprüngliche" Orte anzuschauen. Aber wie heißt es so schön: Hätte, hätte, Fahrradkette. Jedenfalls hat mir Thailand diesbezüglich nicht sehr gefallen.
Nach Koh Phi Phi bin ich mit den drei Jungs nach Koh Phangan gefahren, wo die legendären Moonpartys stattfinden. Kurzfristig entschied ich mich, einen Tauchkurs zu machen, was einerseits ziemlich teuer war - zum Glück hatte ich aber vorher ordentlich gespart und konnte mir dieses Vergnügen so leisten - und andererseits bedeutete, dass ich nicht zur Halfmoonparty ging, sondern den Abend mit Paulina (aus Polen) und Eva (aus Münster) verbrachte.
Der Tauchkurs war unbeschreiblich, es war alles "okay!":
Drei Tauchgänge machte ich am Sail Rock:
Da ich mich mit Paulina und Eva gut verstand, reisten wir zusammen nach Koh Tao weiter, wobei die Überfahrt mit der Fähre "interessant" war. Ich weiß nicht, was schlimmer war: Der Typ, der sich IN den ziemlich starken Wind übergab - mit entsprechenden Folgen für einige Passagiere, die anschließend in den vorderen Teil des Schiffes flüchteten - oder die Bank, die plötzlich zerbrach, während Paulina und ich auf ihr saßen...
Koh Tao war hingegen entspannter, wir trafen zwei Spanierinnen wieder, die wir bereits auf Koh Phangan kennengelernt hatten, und machten eine Longtailboat-Schnorcheltour mit ihnen.

Mit Eva und Paulina
Ein Abstecher der Tour ging nach Nangyuan Island, wo dieses nette Foto entstand, auf dem man aber die Insel ganz gut überblicken kann:
Kurze Zeit später wurde dieser magische Moment fotografisch festgehalten:
Was gibt es noch zu Thailand zu sagen? Zwischenzeitlich hatte ich einige Geldprobleme, weil eine Bank mir Geld abbuchte, dass ich nie bekommen habe, meine Eltern halfen mir dabei, nicht zu verhungern (daaaanke dafür!) und heute ist das Geld wieder zurücküberwiesen worden, sodass ich mir um die Finanzierung der nächsten Etappe keine Sorgen machen muss.
Jetzt sitze ich wieder in Bangkok und freue mich auf meinen morgigen Flug nach Nepal! Dort werde ich mich mit zwei Freunden aus Hongkong treffen, die ich in Chile kennengelernt habe, und mit diesen drei Wochen lang den Annapurna zu umwandern, insofern wird es dauern, bis ihr wieder von mir hört.
Ganz liebe Grüße!
weltreisender am 23. Juli 13
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Singapur und ein Abstecher nach Malaysia
Hallöchen! Das Abenteuer geht weiter. Meine ersten Tage in Asien waren schonmal sehr ereignisreich und ich habe wieder witzige Geschichten zu erzählen!
Singapur ist eine riesige Stadt, 5 Millionen Einwohner auf einer kleinen Insel, weshalb die meisten Menschen in Hochhäusern wohnen. Die Skyline (siehen oben, bei Nacht) zeigt, dass die Stadt vor allem eins ist: reich. Besonders schick fand ich das Marina Bay Sands:
Durch die hohe Sonneneinstrahlung war ich gezwungen, mir einen neuen Haarschnitt und eine neue Sonnenbrille zuzulegen! Zwar sieht man die Sonne kaum, weil sie entweder hinter den Wolkenkratzern oder hinter Smog versteckt ist oder - so wie jetzt gerade - direkt über einem steht, wo man sie nur sieht, wenn man sich den Hals verrenkt.

(in Little India, meinem Lieblingsstadtteil)
Singapur ist für mich ein kulinarisches Fest gewesen, da es hier überall massenweise Foodcourts oder sog. "Hawker Places" gibt, wo man günstig und sehr gut essen kann.

(chinesisches Essen)

(traditionelle indische Essweise)
Ein Couchsurfer, John, hatte mich zu sich eingeladen und ich hatte die Einladung gerne angenommen, da er ein lustiger Kerl zu sein schien und Singapur nicht gerade die günstigsten Unterkünfte zu bieten hat. Er sagte mir, dass sein Zimmer sehr klein ist, was ich aber bereits aus Argentinien kannte, ich machte mir also keine weiteren Sorgen. Er meinte, dass wir uns ja sein Bett teilen könnten. Da meine Alternative war, auf meiner 3-mm-Isomatte zu schlafen, akzeptierte ich das Angebot, kann ja nicht schlimm sein. Nunja.
Erstmal gings auch gut :D
Da er tagsüber arbeitete, erkundete ich die Stadt, Freitagabend trafen wir uns dann, um gemeinsam den Central Business District (CBD) anzugucken, wo wir die "gardens by the bay" anguckten

(sieht ein wenig wie bei Avatar aus...)
und uns einen Cocktail auf dem Marina Bay Sands gönnten:

(mit John)
Abends schlief ich dann doch auf meiner Isomatte, da er mir immer wieder sagte, wie schön er meine Stimme fand und wie hübsch meine Augen sind, was mir ein wenig merkwürdig vorkam und ich mich unwohl fühlte, mit ihm ein Bett zu teilen, da er mich offensichtlich anflirtete...
Da ich - wenn möglich - einen Ausflug nach Malaysia machen wollte und John am Wochenende nichts vorhatte, entschieden wir uns, für zwei Tage zusammen nach Malaysia zu fahren. Wir schliefen aber relativ lange, mussten an der Grenze zwei Stunden warten und verpassten so die letzte Fähre zu dem Ort, zu dem wir eigentlich wollten, sodass wir in einem kleinen (nicht sehr schönen) Dorf gefangen waren. Egal - ich war in Malaysia!
Witzig war nur ein Straßenname:
Leider gab es nicht besonders viele Übernachtungsmöglichkeiten und in dem Hotel, das noch Betten frei hatte gab es nur ein Zimmer mit Kingsizebett. Na super. Nachdem John mich nachts dann anschmachtete, mir Fußmassagen geben wollte und mir sagte, dass er mich total attraktiv findet, musste ich ihm sehr deutlich klar machen, dass ich nicht an ihm oder anderen Männern interessiert bin, was er dann wohl auch verstand.
Am nächsten Tag verließen wir dann wieder Malaysia, nicht ohne dort noch ein leckeres Mittagessen zu essen:

(Wenn viele Locals lange warten, um dieses Essen zu bekommen, muss es gut sein. War es auch.)
Die letzten Nächte verbrachte ich auf dem Boden, allerdings auf einer Matratze, die John unter seinem Bett gelagert hatte. Wieso er mir die nicht von Anfang an angeboten hatte? Tja, er hatte sich da anscheinend irgendwas erhofft... :/
Nunja, nach dieser "interessanten" Geschichte noch zwei witzige! :D
Einen Abend saß ich beim Essen neben einem Mann, der uns plötzlich ausfragte, wo wir herkämen und was wir so machten, gab uns dann einen Tee aus und wünschte uns Glück für unser Leben! Ein netter Kerl:
Die andere Geschichte ereignete sich, als ich mich gerade vor einer Sehenswürdigkeit fotografieren ließ. Aus irgendeinem Grund wurde ich auch noch von einigen japanischen Mädchen fotografiert! Ich dachte mir erst nicht viel dabei: Schließlich sind Japaner für ihre Fotografiebegeisterung international bekannt. Als ich dann weiterging, kam plötzlich eins der Mädchen auf mich zu und fragte mich, ob sie ein Foto mit mir machen könnte. Ich war zwar ein wenig verwirrt, ließ mich aber mit ihr fotografieren:
So, das waren die interessantesten Geschichten aus Singapur, mein Flieger nach Bangkok wartet. Ganz liebe Grüße!
weltreisender am 03. Juli 13
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Ende des Kapitels "Australien" und der Beginn eines neuen Kapitels: "Asien"
Nachdem ich in Melbourne angekommen war und Eddie getroffen hatte, sind wir am Montag (17.6.) nach Blaigowrie gefahren, um dort mit einigen Freunden von Eddie (alle studieren wie er Medizin) Urlaub zu machen. Wir haben gepokert (kein Meidzinstudent konnte eine Partie für sich entscheiden...), den Strand (s.o.) genossen und abends ein paar Filme geschaut. Alles sehr entspannt also! Am Mittwoch ging es dann zurück in die Großstadt.
Da Eddie gerade Semesterferien hat, konnten wir zusammen eine Menge unternehmen, am Donnerstag fuhren Eddie und ich mit einer alten Dampflok durch den Busch in Victoria:

Puffing Billy
Freitag machten wir einen weiteren Ausflug ins Healesville Sanctuary, picknickten dort und sahen süße Wallabies:

Eddie, Brooke, Cat, Sean und Hannah
Abends lernte ich Eddies Eltern kennen, wurde zu irgendwelche Essen bei Bekannten eingeladen oder ging mit Eddie etwas unternehmen.
Am Samstag kam dann das Sams.
Ich erkundete Melbourne, ließ mich von irgendwelchen Touristen fotografieren
und genoss das schöne Wetter in Melbourne, eine Stadt, die ich nicht zuletzt wegen der netten, gemütlichen Cafés und der entspannten Atmosphäre lieben gelernt habe:
Nachmittags traf ich mich mit Brooke, um mit ihr und ihrer Familie ein Aussie-Rules-Football-Spiel anzugucken! Um auch ja das richtige Team zu supporten, wurde ich natürlich auch mit einem Melbourne-Schal ausstaffiert, geholfen hat es trotzdem nicht, wir verloren mit 40 Punkten Rückstand...

Laura, die Eltern, Brooke und ich
Anschließend besuchte ich ein Konzert, bei dem Eddie mitspielte, danach gönnten wir uns noch einige Kuchen und Getränke in einer Bar und flogen dann am Sonntagmorgen nach wenigen Stunden Schlaf nach Sydney.
Wir verbrachten den Tag mit Val, aßen leckere Pies in einem "hipster place"
und tranken abends den ein oder anderen Wein...
Montagabend traf ich mich mit einem alten Bekannten, Jack, in einem chinesischen Restaurant. Es mundete uns sehr :)
Anschließend fuhr ich wieder zu Val, um noch mit einigen anderen auf einige Abschiede anzustoßen: Eddie fliegt zurück nach Singapur, Mark für ein Jahr nach Kolumbien und ich würde weiterreisen. Entsprechend blieb es nicht bei einem Wein. Aber man gönnt sich ja sonst nichts ;)
Dienstagabend kochte ich ein Abschiedsessen für Joshs Familie, nach einem alten Familienrezept gab es Spinatsoufflé:
Da ich Josh nicht ablenken wollte, weil er am nächsten Morgen eine Matheprüfung hatte, trafen Val und ich uns spätabends noch für ein paar letzte Cocktails in der Opera House Bar, gegenüber von der Harbour Bridge:
Nach zweieinhalb Stunden Schlaf flog ich am Mittwoch nach Singapur, wo ich bei John, einem Couchsurfer, wohne. Gerade sitze ich in einem netten Café und plane meinen Aufenthalt ein wenig. Am Wochenende geht's nach Malaysia, abgesehen davon werde ich die Stadt ein wenig erkunden.
Liebste Grüße an euch alle!
weltreisender am 27. Juni 13
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Broken Hill, im Outback und noch weiter im Nirgendwo
Nachdem ich mich in Sydney drei Tage ausgeruht hatte, jeden Tag ausschlief, mit Josh in die Uni ging – hauptsächlich wegen des free BBQs und des Freibiers – und ansonsten nicht viel machte, machte ich einen kleinen, mehrtägigen Ausflug nach Canberra. Val, eine Freundin von meinem Austausch, nahm mich mit, da sie zu einer Konferenz dort wollte und mir so eine Mitfahrgelegenheit bot, die ich sehr gerne annahm. Vermutlich wäre ich sonst nicht nach Canberra gefahren. Wer schon mal dort war, weiß, wieso. Freundlich ausgedrückt: Es gibt da nicht soooo viel zu machen.
[Kurzer Sprung in die Gegenwart: Ich sitze gerade in einem Bus, eben ist eine Frau eingestiegen, wobei ich den Fehler gemacht habe, ihr den Sitz neben mir anzubieten… Sie hat ziemlich starken Mundgeruch und außerdem das Bedürfnis gehabt, mir zu erzählen, wo sie schon überall hingereist ist, wo sich ihre Nichten gerade befinden, was ich alles in Melbourne machen kann, wie der Bus fährt, in dem wir sitzen und die Zeitunterschiede von verschiedenen Orten analysiert. Meine Kommentare mussten sich auf ihre Sprechpausen zwischen zwei Sätzen beschränken und waren hauptsächlich Interjektionen. Nun, auch so kann man eine Stunde im Bus verbringen. Doch zurück zur Story:]
Canberra erinnerte mich an ein witziges GASS-Camp*, unweigerlich musste ich Schokobananen selbst machen und die Küche ausgiebig nutzen:

Foto um zwei Uhr morgens aufgenommen...
In Canberra traf ich außerdem Mark, einen Gassie, mit dem ich einen unterhaltsamen Abend verbrachte und machte eine kleine Radtour, die mich am „Garden of Australian dreams“ vorbeiführte:
Nach drei Tagen fuhren Val und ich zurück nach Sydney.
Dort verbrachten Josh und ich einen ganzen Tag damit, Kostüme für eine Disney-Party zu entwerfen:

Tron: Legacy (ja, das ist Disney; nein, ich kannte den Film vorher auch nicht)
Bevor ich Sydney verließ, spazierte ich vom Clovelly Beach, wo Josh wohnt, zum berühmten Bondi Beach. Dort sah ich beeindruckende Rippströmungen! Ich konnte nicht widerstehen, ein Foto davon zu machen:

Wer etwas über die Gefahren durch Rippströmungen wissen möchte oder sich allgemein wasserrettungstechnisch weiterbilden möchte, sollte sich für den nächsten Rettungsschwimmerkurs der Wasserwacht anmelden!
Am 8. Juni verließ ich schließlich Sydney. Nächster Halt: Dubbo! Bekannt für den Western Plains Zoo, in welchem ich einige süße Babys sah:
In Dubbo gibt es übrigens keine Hostels, weswegen ich in einem der für kleine Städte in Australien sehr charakteristischen Pub übernachtete…
[Zweiter Sprung in die Gegenwart: Der Bus hatte gerade einen Zwischenstopp. Ich habe irgendwie immer das Gefühl, dass der Bus nicht grundlos irgendwo im Nirgendwo anhält, wo es nichts gibt – außer Toiletten und einem kleinen Bistro… Anschließend durfte ich mir noch einen Vortrag über Fish’n’chips und australische Städte, die sehenswert sind (quasi alle), anhören. Von wem? Meiner freundlichen Sitznachbarin! Zurück zur Story:]
Nachdem ich 2009 während meines Austauschs nicht die Gelegenheit hatte, ins Outback zu fahren, hatte ich mir das für diesen Trip vorgenommen. Deswegen fuhr ich am 10. Juni in eine andere Zeitzone, nach Broken Hill! Eine kleine Minenstadt mitten in einer der trockensten Gegenden der Welt, die ihr Wasser über eine 110 km lange Pipeline bezieht. Als ich ankam, regnete es. Von wegen trockenste Gegend der Welt…
In Broken Hill gab es sogar ein Hostel, das allerdings gerade geschlossen wurde. Ich übernachtete also die letzten vier Nächte dort, in denen es möglich war, dort zu übernachten. Da ich aufgrund des schlechten Wetters nichts unternehmen konnte, half ich einen Tag ein wenig beim Umzug, im Austausch bekam ich eine gratis Nacht und ein wenig Geld. Hoffentlich lesen das die australischen Behörden nicht…
Am ersten Tag erkundete ich mit einem witzigen US-Amerikaner die Stadt, überall sieht man Silberminen:
Am dritten Tag in Broken Hill war das Wetter endlich ein wenig besser geworden, sodass ich meinen Traum, ins Nichts zu fahren, verwirklich konnte! Meinen Plan, ein Fahrrad zu mieten, musste ich aufgrund nicht vorhandener Fahrradverleiher ein wenig ändern. Ich entschied mich, eine Tour nach Silverton zu machen, die normalerweise 83 AUD kostet: Australien ist nicht unbedingt günstig. Man könnte sogar sagen, dass es teuer ist! Der Mitarbeiter im Touribüro ließ mich aber als Student durchgehen, sodass ich nur 67 AUD bezahlen müsste. Wir unterhielten uns ein wenig und ich beklagte, wie teuer alles in Australien ist, sodass er schließlich Mitleid mit mir hatte und mir die Tour für 50 AUD anbot! Ich konnte mein Glück kaum fassen :-)
Die Tour war supi, ich sah das Nichts (auch Outback genannt),
zwei Kängurus in freier Wildbahn,
South Australia (den nächsten Staat im Westen)

(South Australia am Horizont erkennbar)
und beendete die Tour in dem vielleicht entlegensten Pub der Welt, dem Silverton Hotel.
Silverton hat übrigens 39 Einwohner, die Tatsache, dass der Pub um 16 Uhr gut gefüllt war, spricht Bände: In vielen Outbackstädten gibt es Alkoholprobleme… („They’re sharing a drink they call loneliness, but it’s better than drinking alone“, B. Joel in “Piano Man”)
Am Freitag wollte ich weiterreisen, ursprünglich nach Adelaide, da ich den Busfahrplan aber nicht so aufmerksam studiert habe, musste ich meinen Plan ein wenig ändern und fuhr stattdessen nach Mildura, 300 km südlich von Broken Hill und mitten in einer Weinanbauregion gelegen. Überraschenderweise waren dort viele Backpacker, was sich dadurch erklärte, dass man ein zweites Work-and-Holiday-Visum beantragen kann, wenn man eine bestimmte Anzahl an Arbeitstagen in ländlichen Gegenden vorweisen kann. Viel machte ich in Mildura aber nicht, inzwischen (d.h. jetzt, Sonntag, der 16.6.) bin ich auf dem Weg nach Melbourne.
Morgen geht es mit Eddie, einem Gassie, und einigen seiner Freunde auf einen kleinen Trip, dann werde ich einige Tage in Melbourne verbringen und nächsten Sonntag zurück nach Sydney fliegen, bevor es am 26.6. weiter nach Singapur geht!
Liebe Grüße von irgendwo zwischen Mildura und Melbourne!
P.S. Wer Langeweile hat und ein wenig lachen möchte, möge sich die Känguruchroniken (als Hörbuch, findet man bestimmt auf Youtube) zu Gemüte führen. Jedenfalls sitze ich gerade im Bus, höre ein Kapitel nach dem anderen und werde komisch angeguckt, weil ich scheinbar sinnlos vor mich hinlache…
P.P.S. Ich bin gut in Melbourne angekommen!
* GASS ist die Ehemaligenorganisation des Austauschs, an dem ich vor vier Jahren teilgenommen habe. Ehemalige werden auch als „Gassies“ bezeichnet. Weitere Informationen unter www.gdansa.de oder über den Link zu support.GASS! rechts in der Leiste mit den ganzen Links.
weltreisender am 16. Juni 13
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Das Ende des Roadtrips, die letzten Tage in NZ und die ersten Tage in Australien
In den letzten zwei Wochen habe ich mir jeden Tag vorgenommen, den Blog mal wieder zu updaten, und endlich ist es mir gelungen!
Unser Roadtrip war am Ende noch mal richtig interessant geworden. Doch vor dem großen Knall sind wir noch ein wenig durch schöne Landschaften gefahren und haben immer mal wieder angehalten und kleine Wanderungen unternommen.

Bei den Blue Pools in der Nähe vom Haast Pass
An einem Morgen nach neun Tagen im Van teilte Audrey uns (also Mao und mir) mit, dass sie uns verlassen würde, weil sie nicht mehr so eingeengt im Van schlafen möchte. (Erste Anmerkung: Die meisten Nächte endeten damit, dass Mao und ich auf einer Seite total zusammengequetscht waren, weil Audrey uns in der Nacht immer von sich weggekickt hat, nach eigenen Angaben [was sie uns vorher nicht mitgeteilt hatte] war sie klaustrophobisch.)
Aus verschiedenen Gründen war ich nicht mega traurig: Sie beschwerte sich durchgehend über alles, im Einzelnen die Kälte, das zu kohlenhydrathaltige und ungesunde Essen (morgens Peanutbutter löffeln war aber okay, genauso wie Käse als Snack, Dessert oder ohne Grund [4 kg Käse in 2 Wochen...]), den Regen, die Sandfliegen, die Gegend und den Verbrauch des Vans. Diese negativen Einstellungen gingen Mao und mir manchmal ganz schön auf die Nerven. Ebenso die Tatsache, dass sie kaum kompromissbereit war und dass sie uns jeden Morgen bei Sonnenaufgang weckte, um sich einen Tee zu machen, machten sie nicht viel sympathischer. Nunja, ich gehe nicht weiter auf sie ein, man merkt, dass ich kein großer Fan von ihr bin und die Beschreibung vielleicht leicht subjektiv ist.
Weiter in der Geschichte: Wir hatten uns zu dritt den Van gemietet und entsprechend würde Audreys Austritt aus unserer Reisegruppe bedeuten, dass die weiteren Kosten durch zwei statt durch drei geteilt würden, da Audrey nicht für ihren weiteren Anteil zahlen wollte. Das führte dann zu einer längeren Diskussion und Aussprache in einem Café, was damit endete, dass sie doch noch bei uns blieb und wir für die Nacht eine neue Schlaflösung fanden, welche so aussah, dass ich quer über den Frontsitzen schlief und Audrey und Mao somit mehr Platz hatten.
Die Gletscher haben mich zugegebenermaßen ein wenig enttäuscht, einen konnte man gar nicht richtig sehen und der andere war eher ein Gletscherchen. Immerhin habe ich einen witzigen Kerl kennengelernt:

Der höchstlebendige Ranger
Wir reisten weiter nördlich und waren alle von den Sandstränden begeistert!

Wellen brechen an der Westküste der nördlichen Südinsel

Diesen Sandstrand sahen wir, während wir den Heaphy-Track einen Tag lang erkundeten.
Nach drei Nächten auf den Vordersitzen war ich nicht allzu ausgeschlafen, trotzdem lies ich mir die Höhlen beim Moria Gate Arch nicht entgehen:
Die Probleme gingen weiter: Audrey beschwerte sich, dass ich an dem Morgen nicht lächelte. Nach einem kurzen Wortwechsel machten wir uns auf den Weg nach Westport. Dort schickte ich einige Postkarten los und Audrey sortierte kurz einige Dinge im Van, während Mao und ich darauf warteten, dass wir weiterfahren konnten. Audrey ging kurz zur Bank, kam zurück, gab uns 220 $ und sagte: "I am leaving."
Da waren es nur noch zwei. Einerseits waren Mao und ich beide nicht besonders glücklich, dass es so ein schlechtes Ende genommen hat, andererseits waren wir auch nicht zu traurig, dass Audrey weg war.
Die letzten zwei Nächte konnten wir also ausschlafen und gönnten uns eine Auszeit in einem japanischen Badehaus und anschließend eine Weinprobe!
Außerdem gönnten wir uns ein letztes gutes Abendessen (Wildfilet), wuschen am nächsten Morgen den Van und wuschen unsere Kleidung in einem coolen Café, in dem man beim Kaffeetrinken seine Wäsche waschen kann!
Abends flog ich dann zurück nach Auckland (fremde Menschen überließen uns am Flughafen ihre Portion Kartoffelecken mit Sour Creme) und fuhr am nächsten Morgen mit Kim, einer Schweizerin, die ich an meinen ersten Tagen in NZ kennengelernt hatte, in den Norden.
Zusammen machten wir eine Tour zur Nordspitze NZs, mehrere Stops auf dem Weg inklusive.

ein Stop: Sandboarding!!

mit Kim am Cape Reinga (Nordspitze NZs)
Den nächsten Tag verbrachten wir in der Bay of Islands, wo ich ein wenig im Pazifik schwamm:
Abends ging es zurück nach Auckland, wo ich die letzten Tage verbrachte. Aufgrund technischer Probleme meiner Kamera gibt es davon leider keine Fotos. Waiheke-Island ist aber definitv ein Besuch wert, nicht zuletzt wegen der Wineries... :)
AUSTRALIEN
Nach vier Jahren kehrte ich am 22.5.2013 nach Australien zurück. Josh (mein Austauschbruder) und seine Familie nahmen mich auf, verwöhnten mich mit Essen und ich fühlte mich ein wenig wie zu Hause.
Ein schönes Bild aus der Gegend:

nahe Coogee Beach
Kurz nachdem ich ankam, begann Viv:d, ein Festival, bei dem die Harbourbridge, das Opera House und der komplette Circular Quay schick beleuchtet sind:
Ansonsten verbrachte ich eine Menge Zeit mit Josh in der Unibar, fluchte über australische Bierpreise und kaufte mir eine neue Kamera!!!
Seit Sonntag bin ich in Canberra, hauptsächlich, weil ich eine gratis Mitfahrgelegenheit bekommen habe :D Gestern Abend war ich mit Mark lecker Essen und morgen werde ich mit dem Fahrrad durch die Gegend brausen.
Liebste Grüße aus Canberra!
weltreisender am 27. Mai 13
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NZ - roadtrip South Island
Dieser Bericht wird ein wenig fotolastig und kaum Text beinhalten, da ich bei Starbucks nur begrenzte Internetzeit habe...
Also:
In Taupo habe ich ein schickes Fahrrad gesehen, das mir so gut gefiel, dass ich mit dem Gedanken spielte, es zu kaufen und nach Deutschland zu schicken:
Anschließend war ich in Palmerston North und habe dort Hannah besucht, die vor einigen Jahren bei uns an der Schule als Austauschschülerin war (ja, bei Jana). Witzig war's! Insbesondere, als wir uns mit Mark, einem ihrer Mitbewohner, als Piraten verkleidet haben:
Ein Abstecher nach Wanganui durfte nicht fehlen, dort traf ich Hannah's Schwester und Felix, einen OzDer, der dort zur Zeit einen Austausch macht:
Achja, ich kaufte das Fahrrad nicht, weil es ein wenig zu groß für mich war:
Seit dem 2. Mai bin ich mit Mao (USA) und Audrey (Frankreich) auf der Südinsel unterwegs. Wer fährt die meiste Zeit?
Es folgen einige Impressionen des Roadtrips:

Lake Tekapo

Mt Cook area

Mt Cook/Aoraki hinter dem Regen, das Wetter war nicht immer gut...

Moeraki boulders, danach schwamm ich ein wenig im Ozean

im Süden der Südinsel, viel näher komme ich der Antarktis erstmal nicht

just a normal day, nahe einem der Campingsplätze

Eglinton Valley

Sonnenuntergang am Lake Gunn

Kayaktrip auf dem Milford Sound

meine sexy Kleidung fürs Kayakfahren

Sonnenuntergang hinter dem Lake Te Anau
So, das war es erstmal, liebste Grüße aus Queenstown!
weltreisender am 09. Mai 13
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Ende des Kapitels "Amerika" und der Beginn eines neuen Kapitels: "Neuseeland"
Nachdem ich La Paz verlassen hatte, war ich für einige Tage nochmal nach Mendoza zurückgekehrt, um dort Daniel nochmal zu besuchen, mit dem ich mich so gut verstanden hatte. Es war sehr entspannend, wenn man mal von dem nervigen Köter absieht, der Daniels neuem Mitbewohner gehörte und der anscheinend regelmäßig versuchte, mich zu fressen. Aber vielleicht kam mir das auch nur so vor... ;-)
Die letzten Tage verbrachte ich in Chile. Vina (eigentlich mit einem ~ auf dem n) del Mar war mein Wunschziel, nach zwei langen Stunden an der Grenze, einem zweistündigen Stau und einigen weiteren Verzögerungen kam ich abends um 7 Uhr in Vina an. In der Nacht zuvor hatte ich noch schnell einige Couchs angefragt, hatte jemand geantwortet? Ich ging in ein Café, um das zu checken. Nach einem witzigen Gespräch mit Franco, einem Kellner, der mich einlud, zu ihm zu kommen, wenn ich keine andere Couch finde, las ich, dass Isadora mich zu sich eingeladen hatte! Ich machte ich mich also auf den Weg nach Concon. Die nächsten Tage, meine letzten in Amerika, waren unbeschreiblich!
Noch am gleichen Abend fuhren Isi und ich mit einigen anderen Freunden nach Vina, um dort schön tanzen zu gehen. Der Club, in dem wir waren, erinnerte mich an deutsche Discos, mit dem einzigen Unterschied, dass die Getränke die dreifache Menge an Rum enthalten...
Entsprechend schliefen wir am nächsten Morgen aus. Mittags unternahm ich eine kleine Fahrradtour und wurde von einem Chilenen zu Shrimps-Käse-Empanadas eingeladen.
Nachmittags wollte ich mich auf den Weg nach Valparaíso machen, einem der inspirierendsten Orte überhaupt. Doch als ich die Wohnung verließ, stieß ich auf die Vermieter der Wohnung, die mich aufgrund eines Geburtstags spontan zu einem kleinen Mittagessen und einem leckeren Wein einluden:

(links Isadora)
So fuhr ich deutlich später als geplant los, hatte aber trotzdem einige Zeit, in Valpa zu schneftern. Eine kleine Auswahl an Fotos:

(Kunst)

(Grafitti)
Auf dem Rückweg erblickte ich einen Rettungswagen, der wie einer von denen aussah, die in Lübeck durch die Gegend brausen. Als ich mir die Aufschrift ansah, staunte ich nicht schlecht:

(Aufschrift: Rettungsdienst, Timmendorfer Strand)
Abends war ich auf einen Geburtstag eingeladen, mir kam das zwar ein wenig schickimicki dort vor, aber das Sushi war sehr lecker!
Am nächsten Morgen gönnte ich mir ein letztes Essen in Amerika; dem Anlass entsprechend gönnte ich mir ein gutes Essen:

(Schwertfischfilet mit Sauce aus Meeresfrüchten)
Nachmittags besuchte ich noch kurz Franco in seinem Café, danach fuhr ich nach Santiago, um nach Neuseeland zu fliegen. Doch Amerika wollte mich nicht loslassen: Der Flieger war 12 Stunden verspätet, weshalb wir in einem Luxushotel (ich hatte einen Raum für mich, ein eigenes Bad, ein Kingsize Doppelbett) untergebracht wurden, ein delikates Abendessen bekamen und am nächsten Morgen ein Meeeeegafrühstück!
Nach einem gratis Zweitfrühstück am Flughafen ging endlich die Reise nach Neuseeland los.
Um dieses Kapitel zu beenden, habe ich mir überlegt, 10 Dinge zu schreiben, die ich in irgendeiner Weise erwähnenswert finde. Und zwar:
1. Im südlichen Amerika schmeißt man das Klopapier nicht ins Klo sondern in einen Mülleimer. Der Geruch ist teilweise entsprechend, insbesondere auf öffentlichen Toiletten. Wenn man das nicht macht, verstopft das Klo. Was nicht unbedingt zu angenehmen Situation führt. Und nicht unbedingt zu einem besseren Geruch.
2. Songs der Reise: Call your girlfriend, American pie, glugluglu und EL POLLITO PIU!
3. Man hat immer die Zeit, einen Mate trinken zu gehen. Oder (außerhalb Argentiniens) einen Kaffee. Oder (nach 16 Uhr) ein Bier. Die Lebensweise in Amerika lässt sich am besten mit "tranquiiilo" beschreiben. Entspannt, liebenswürdig und freundlich: So sind sie, die Amerikaner!
4. In Bussen in Argentinien gibt es Essen!!! Also richtige Mahlzeiten! In Bussen in Bolivien gibt es - selbst wenn sie 12 Stunden fahren - kein Klo. Und manchmal keine Pause. Tipp: Vorher nichts trinken. Und auf manchen Strecken soll Valium helfen (siehe Bericht der Strecke La Paz - Rurrenabaque).
5. Wenn sich im Dschungel Durchfallkrankheiten verbreiten, ist es unpraktisch, wenn das Klopapier alle ist. Wirklich.
6. Sachen, die man immer dabei haben sollte: Klopapier (siehe 5), Sandwiches (insbesondere beim Trampen, wer weiß, wann man wieder was bekommt), einen Korkenzieher (alternativ ein Schweizer Taschenmesser), Geduld (beim Trampen), Humor (wenn die Geduld am Ende ist) und alle Telefonnummern (siehe letzte Nacht in Buenos Aires).
7. Wenn man irgendwo hinwill, sollte man immer rechtzeitig losgehen, Busse sind das einzige in Amerika, was pünktlich ist. Außerdem kann es passieren, dass man aufgehalten wird. Siehe 3.
8. Meine Lieblingsorte sind Mendoza ("the city that always sleeps"), Salar de Uyuni, Concon und Stanley. Wobei eigentlich alles schön war. Der häßlichste Ort ist Rio Gallegos.
9. Never walk the same way twice! Man muss immer offen für neue Wege und - verallgemeinert - für Neues sein! Wobei manchmal der bekannte Weg der sicherere und schnellere ist, was insbesondere nachts in Betracht gezogen werden sollte...
10. Amerika ist suuuuper gewesen und ich werde alle Leute, die ich kennengelernt habe, vermissen. Tausende Eindrücke lassen sich nicht in Worte fassen, ich hoffe daher, dass meine Einträge hier nicht zu lang werden... Eines Tages werde ich wieder zurückkommen!
Wer sich wundert, warum ich immer Amerika und nie Südamerika schreibe: Einige Leute werden ganz schön böse, wenn man sie als Südamerikaner bezeichnet... Wer wissen will, warum: Fragt mich, dauert sonst zu lange zu schreiben.
Das waren jetzt nicht die schlausten meiner Weisheiten, aber ich bin gerade nicht so kreativ... :D However! Ich bin ja inzwischen weitergereist, deswegen eröffne ich jetzt das Kapitel
NEUSEELAND
Ich kam nachmittags in Auckland an und konnte daher, anders als ursprünglich geplant, nicht sofort weiterreisen, sondern war gezwungen, mindestens eine Nacht in Auckland zu verbringe. Aus einer Nacht wurden zwei und ich nutzte den Tag, um ein wenig durch die Gegend zu spazieren:

(Auckland, im Hintergrund der CBD, ich auf dem Mt Eden)
Abends ging ich mit einer Schweizerin, die ich kennengelernt hatte, ein Käffchen trinken und anschließend noch lecker essen, die Ente in dem Chinarestaurant sah einfach zu gut aus :D
Am folgenden Tag wurde das Wetter besser - die ersten Tage hatte es geregnet - und ich konnte die Sonne genießen, als ich mit dem Bus nach Rotorua fuhr. Dort traf ich einige Chilenen, sodass ich mein Spanisch noch ein wenig erproben konnte, lief durch die Gegend und erfreute mich währenddessen an dem Geruch nach verfaulten Eiern: Hier gibt es viele Thermalquellen, die nach Schwefel riechen:

(Ich mit stinkendem Qualm)
Auch einen schönen See gibt es hier:
Und Statuen:

(hihihi)
In ein paar Stunden fahre ich mit dem Bus nach Taupo, verbringe dort zwei Nächste, fahre dann nach Palmerston North und werde da dann bis zum 1.5. bleiben, um dann nach Christchurch zu fliegen. Soweit der Plan.
Sorry für den langen Bericht, ich hoffe, er hat euch trotzdem gefallen!
Liebste Grüße!
weltreisender am 26. April 13
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Bolivien
Entschuldigung, dass es so lange gedauert hat, bis ich jetzt endlich wieder mal meinen Blog update. Aufgrund langsamer Internetverbindungen konnte ich keine Bilder hochladen und nur Text ist ja langweilig... Und ich war viel beschaeftigt ;)
In San Pedro de Atacama hatte ich Charlotte kennengelernt, eine Deutsche, die aber in den Niederlanden studiert hat. Zusammen unternahmen wir eine Tagestour in Atacama und schwammen in einem Salzsee, was allerdings durch treiben besser beschrieben wird.
Nach zwei Naechten in San Pedro hatten wir eine Tour nach Bolivien gebucht, zu der groessten Salzwueste der Welt, der Salar de Uyuni. Vorher machten wir noch einige Stops an Lagunen, wo ich meine Flamingoseele entdeckte:
Nach einer Nacht auf 4400 m, einem Bad in Thermalbaedern und dem Betrachten spannender Gesteinsformationen erreichten wir die ersten Auslaeufer der Salzwueste.

(Unsere Gruppe: Esteban, Etienne, Yvette [alle F], Charlotte [D], Pauline [die ich im Torres del Paine kennenlernte, F] und ich)
In der drauffolgenden Nacht schliefen wir in einem Salzhotel, wo wir zwei Niederlaenderinnen, Jolien und Kate, kennenlernten, mit denen wir spaeter weiterreisen wuerden. Doch zunaechst fuhren wir durch die 10.500 Quadratkilometer grosse Salar de Uyuni, wo man witzige Bilder machen kann:

(Mit Charlotte)
Aber auch in einer Salzwueste muss man ja mal entspannen:
Die Tour endete in Uyuni, von wo wir uns zu viert auf den Weg nach Potosí machten, einer alten Minenstadt. Diese gefiel uns erstaunlich gut und auch die Tour in die Minen war ein - im wahrsten Sinne des Wortes - atemberaubendes Erlebnis.
Natuerlich waren auch unsere sexy Outfits einer der Hauptgruende, warum wir die Minen so spannend fanden:

(Jolien, Charlotte, Kate und ich)
Aber im Ernst: 100 m unterhalb der Erde bei schlechter Sauerstoffversorgung und 40° C zu arbeiten ist nicht witzig, entsprechend ueberlebt man im Schnitt nur 15 Jahre in den Minen. Die wenigen Arbeiter, die wir untertags sahen, machten auf uns einen erschreckenden Eindruck, als haetten sie gar keine Empfindungen mehr. Entsprechend waren wir gluecklich, als wir schliesslich das Sonnenlicht wieder sahen.
Von Potosí aus reisten wir nach Sucre, einer der schoensten Staedte Suedamerikas, wo wir nicht viel unternahmen. Einen Abend wollten wir uns von einem Berg aus den Sonnenuntergang angucken, kamen aber viiiiel zu spaet. Das hielt uns natuerlich nicht davon ab, einige Flaschen Wein zu trinken und anschliessend in einem der teuersten Restaurants der Stadt Essen zu gehen: 10 Euro fuer ein Essen mit Wein...

(Jo, Char, Kate, ich)
Wem 10 Euro viel vorkommt, der wird sich ueber die normalen Preise freuen: Ein normales Mittagessen (mit Suppe und Getraenk) kostet 80 ct, Empanadas 10 ct und ein frisch gepresster Multivitaminsaft um die 40 ct.
Nach entspannten Tagen in Sucre fuhren wir weiter nach La Paz, um von dort aus mit einem britischen Paerchen, Alice und Josh, die wir in Sucre kennengelernt hatten, in den Jungle zu fahren.
Frage des Tages: Wie lange braucht man in einem 7-Sitzer, um 300 km zurueckzulegen?
15 Stunden!!! Ein Teil dieser Zeit war wohl das schlimmste, was ich in meinem Leben bis jetzt erlebt habe: Total enge Strassen; direkt daneben Steilabhaenge, deren Grund man in der Nacht nicht sah; nirgends Asphalt, nur Sandpisten; Schlamm und Matsch, die dazu fuehrten, dass unser Auto mehr die Strasse entlang glitt als fuhr; steckengebliebene LKWs und Busse (wir waren froh, dass wir nicht in einem grossen Bus fuhren, die zwischen 20 und 40 Stunden brauchen, wenn sie denn ankommen [pro Monat rutscht ein Bus den Abhang runter]); Erdrutsche und Steine die durch die Gegend fielen, sodass die Strasse fuer einige Zeit gesperrt war; wie wir erfuhren, ist ein Mann ums Leben gekommen, als ihm ein Stein auf dem Kopf gefallen ist, nur 5 Minuten, bevor wir dort waren.
Um einen Eindruck zu bekommen:

Wer einen besseren Eindruck bekommen moechte, kann sich dieses Video anschauen, die Strassenverhaeltnisse waren teils aehnlich:
http://www.youtube.com/watch?v=0F9vCpJFdBo
(ANMERKUNG: NICHT gucken, wenn man in seinem Leben irgendwann mal mit dem Bus durch Bolivien reisen will...)
Nach der Horrorfahrt erreichten wir uebermuedet Rurrenabaque, durften aber in einem Hostel fruehstuecken und duschen, sodass wir wenigstens ein wenig motiviert unsere Jungletour starten konnten. Die Highlights waren das Piranhaangeln (ohne grossartigen Erfolg), die Suche nach gefaehrlichen Spinnen in der Nacht, das Schwimmen im Fluss (Vorsicht: Penisfische!) und natuerlich die Schildkroete auf dem Weg:

(Wer suchet, der findet!)
Auf dem Rueckweg nach Rurre erblickten wir eine eine Faehre:

(Fand ich witzig...)
Nach einer Nacht in Rurre startete unsere zweite Tour in die Pampas. Dort erwartete uns ein entspannteres Programm: Viele Touren in unserem Boot, der Monkey III:
Highlights? Haufenweise Alligatoren und Kaimane, Babys ebendieser, Schwimmen mit Delphinen, eine erfolglose Jagd nach Anakondas, erfolgreiches Piranhaangeln und natuerlich die Boa Constrictor, ueber die Josh und ich uns besonders gefreut haben:
Die Tour hat uns allen besonders gut gefallen, nicht zuletzt unser charmanter Guide trug eine Menge dazu bei.

(In der Mitte unser Guide, Dorio, dahinter ich, Kate, Charlotte, Jolien, Alice und Josh)
Wir waren froh, dass unser Tourpaket den Rueckflug enthielt, sodass wir uns die Horrorstrasse auf dem Rueckweg sparen konnte. Das war uns allen sehr angenehm, da die meisten von uns eine Kleinigkeit aus den Pampas mitgenommen haben, die uns zu wasserreicher Kost und haufigen Toilettengaengen zwang. Nunja, der (noch) gesunde Teil unser Gruppe versorgte die anderen mit hausgemachter Suppe. Trotz allem darf natuerlich der Spass nicht fehlen:

(Charlotte und Alice)
In La Paz verbrachten wir entsprechend die meiste Zeit im Hostel, sodass ich die Mountainbiketour die Death Road hinunter leider ausfallen lassen musste. Stattdessen waren wir ordentlich shoppen, man muss sich ja was goennen und ausserdem brauchte ich einen neuen Pulli und eine neue Regenjacke.
Freitag der 12. war dann der Tag, an dem wir ein letztes Mal zusammen assen, am naechsten Morgen verliessen uns Alice und Josh, die nach Peru weiterreisten.
Am 14. musste ich von den drei Maedels Abschied nehmen, da ich einen Flieger nach Santiago gebucht hatte (dank des verspaeteten Falklandflugs musste ich 200 USD weniger zahlen :) ). Zum Abschied schenkte ich den Maedchen noch ein wenig Klopapier und Nescafé, die wichtigsten Dinge, wenn man in Bolivien unterwegs ist.
Von Santiago aus nahm ich einen Uebernachtbus nach Mendoza, um nochmal meinen Host hier zu besuchen, mit dem ich mich so gut verstanden hatte. Deswegen sitze ich jetzt hier und habe mal wieder Zeit, meinen Blog zu pflegen.
Ich geniesse jetzt meine letzten Tage in Suedamerika, in sieben Tagen sitze ich bereits im Flugzeug nach Neuseeland!!!
Besos para todos!!
weltreisender am 15. April 13
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60 Stunden Reise
Ein kurzer Zwischenbericht:
Den Freitagabend verbrachte ich wie geplant in einigen Pubs in Stanley, da ich noch eine Menge Falklandpounds übrig hatte, hatten wir eine Menge Spaß :D
Samstag sollte ich dann nachmittags um 16 Uhr losfliegen, sodass ich mich pünktlich zum Chech-In um 13 Uhr am Mount Pleasant Airport (MPA) einfand, dem Hauptstützpunkt des Brtischen Streitkräfte auf den Inseln. Doch nachdem wir um 15 Uhr erfuhren, dass der Pilot erkrankt war und deswegen erstmal kein Flieger kommen würde, fuhren wir wieder die 55 km nach Stanley zurück. Nach einem gratis Abendessen ging ich noch mit Rob, der sich ganz schön gewundert hatte, als ich aufeinmal wieder vor ihm stand, in die Pubs, wir mussten ja die Wiederkehr feiern und die verbliebene Zeit sinnvoll nutzen!
Um Mitternacht fanden wir uns wieder am Flughafen ein, nach einer zweistündigen Check-In Prozedur und einigen langweiligen Warteminuten hob morgens um halb vier der Flieger ab. In Punta Arenas wurde der geplante 40 min Zwischenstopp auf drei Stunden ausgeweitet, sodass ich erst mittags um elf in Santiago ankam. Doch Optimismus: Ich habe das Geld für die Übernachtung gespart, ein leckeres Abendessen im teuersten Hotel der Falklandinseln bekommen und soll angeblich sogar noch eine Entschädigung (in welcher Form auch immer) von der Fluggesellschaft kriegen!
In Santiago angekommen, fuhr ich sofort zum Busterminal und kaufte ein Ticket nach San Pedro de Atacama, Abfahrtzeit: 22 Uhr. So suchte ich ein schönes Café, doch anscheinend haben sonntags alle Cafés geschlossen! Deswegen endete ich in einem teuren Bierstübchen und verbrachte dort die Wartezeit. Total übermüdet (ich hatte nur zwei Stunden im Flieger geschlafen) freute ich mich auf den Bus. Als es endlich losging, schlief ich glücklich ein, ärgerte mich über das Frühstück (einen Keks), über das Mittagessen (ein Brötchen), freute mich über das mitgebrachte Essen (ich hatte sicherheitshalber vorgesorgt) und ließ mich auch nicht durch den verspäteten Bus aus der Ruhe bringen (24 Stunden...), lediglich eine Sache regte mich innerlich doch auf: Im Bus hatte jemand meinen Pulli geklaut, den ich in die Gepäckablage gelegt hatte! So eine Frechheit! Nach insgesamt 60 Stunden Reise war ich jedoch froh, in San Pedro anzukommen, fand sehr schnell ein günstiges Hostel und freue mich auf die Dusche morgen früh, nachts gibt es hier aus wüstentechnischen Gründen kein warmes Wasser.
Gute Nacht!
weltreisender am 26. März 13
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